VIR-Online erfolgreich getestet

Das Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz hat die VIR-Fortbildung im Online-Format angeboten und zieht eine sehr positive Bilanz. Im aktuellen „Landesjugendamt Info“ berichten die VIR-Trainer Michael Busch und Sebastian Hebler: „Durch die bisherige Erfahrung konnten wir feststellen, dass auch ein Format, das auf derartig viel Interaktion und Vertrauen zwischen den Teilnehmenden angewiesen ist, online funktionieren kann.“ Das Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz werde künftig regelmäßig VIR-Fortbildungen anbieten, wahlweise als Online‑, Präsenz- oder Hybrid-Format. Das Fortbildungskonzept umfasst 21 Stunden. An den Erfahrungen aus Mainz haben VIR-Trainerinnen in Hamm und Unna bereits angeknüpft. Näheres finden Sie hier auf den Seiten 41 bis 44.

Bildungsarbeit mit Ausgestiegenen

Das zivilgesellschaftliche Aussteigerprogramm NinA NRW und die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus haben Empfehlungen zur politischen Bildungsarbeit mit Ausgestiegenen aus rechtsextremistischen Szenen veröffentlicht. Die Stellungnahme finden Sie hier. Sie knüpft an die Qualitätsstandards an, die NinA NRW 2020 zu Workshops mit Ausgestiegenen formuliert hatte. Viele Mitarbeiter*innen des Programms NinA NRW sind auch lizenzierte VIR-Trainer*innen, die Auseinandersetzung mit Ein- und Ausstiegsprozessen von Rechtsextremisten ist ein festes Element der VIR-Qualifikationen. In diesen Veranstaltungen findet oft ein Aussteigergespräch statt, das durch das Projekt Prisma eingebracht wird. Ansatz und Entwicklung, Ziele und Qualitätsstandards dieses Projekts analysiert ein Aufsatz, den zwei Mitglieder des VIR-Steuerungskreises, Thomas Schirmer und Thomas Pfeiffer, 2021 im Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung veröffentlicht haben. Den Aufsatz finden Sie hier auf den Seiten 170 bis 198.

Meldestelle für Diskriminierung im Fußball

In der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte in NRW, die auch in das VIR-Netzwerk eingebunden ist, hat die „Meldestelle für Diskriminierung im Fußball“ in NRW (MeDiF-NRW) ihre Arbeit aufgenommen. Dort werden solche Vorfälle, so die LAG Fanprojekte, jetzt „erstmalig systematisch und nach transparenten Kriterien gesammelt, dokumentiert und ausgewertet“. Nähere Informationen finden Sie hier.

VIR-Fortbildung im August 2022

Vom 22. bis 24. August 2022 bietet der Steuerungskreis des VIR-Projekts eine Fortbildung an, die wieder in Lüdinghausen stattfinden wird. Anmeldungen sind ab sofort bei der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz möglich. Nähere Informationen finden Sie hier.

VIR-Ausbildung in Mülheim/Ruhr

In der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ hat das VIR-Team in diesem Jahr weitere Trainerinnen und Trainer ausgebildet. Teilgenommen haben zum Beispiel Fachkräfte aus zivilgesellschaftlichen Aussteigerprogrammen für Rechtsextremisten und Programmen der Sekundärprävention, aus der Polizeilichen Kriminalprävention, der Schulberatung und -sozialarbeit. Neue ausgebildete Trainerinnen und Trainer sind hier enthalten.

Herzlichen Glückwunsch!

Das VIR-Projekt gratuliert der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte in NRW, die am 25. Januar die Ernst Alexander Auszeichnung für Integration, Vielfalt und Toleranz des FC Schalke 04 erhalten hat. Ernst Alexander war ein jüdischer Spieler des Vereins, der im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz ermordet wurde. Mit dieser Auszeichnung ehrt der FC Schalke 04 die vielfältigen Aktivitäten der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte zur Prävention von Diskriminierung. Sie ist seit mehreren Jahren auch Teil des VIR-Netzwerks. Weitere Informationen finden Sie hier.

Neuer Fachaufsatz über das VIR-Projekt

Der VIR-Trainer Dr. Bünyamin Werker (Universität zu Köln) hat das VIR-Konzept in einem Fachaufsatz beleuchtet, der Bezugspunkte zur Kulturellen Bildung in den Mittelpunkt stellt. Die Fortbildung ‚Veränderungsimpulse setzten bei rechtsorientierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen‘ (VIR)“ ist im November 2020 erschienen in dem Sammelband „Gesellschaftspolitische Dimensionen der Kulturellen Bildung“, hrsg. von Susanne Keuchel und Bünyamin Werker (transcript Verlag).