Ziele

VIR soll Impulse setzen bei Zielgruppen, die der Verhaltensänderung skeptisch gegenüberstehen und bei denen intensive Beratungsprozesse zunächst aussichtslos sind. Daher setzt VIR auf Kurzinterventionen – „Tür und Angel“-Gespräche bzw. Kurzberatungen im Spektrum von zehn bis 60 Minuten. Die Methoden des VIR-Konzepts sollen helfen, rechtsorientierte Jugendliche und junge Erwachsene bedarfsgerecht zu einer Veränderung zu ermutigen. Typische Gesprächssituationen sind zum Beispiel:

  • Pausengespräche mit Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeitern, Lehrerinnen und Lehrern,
  • Gespräche im Jugendzentrum, Verein oder in der Wohngruppe,
  • Gespräche zwischen Strafgefangenen und Beschäftigten in einer JVA.

VIR ist angelehnt an das erfolgreiche Fortbildungskonzept MOVE (Motivierende Kurzintervention), das aus der Suchtprävention stammt und von der Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung – der ginko Stiftung für Prävention in Mülheim a. d. Ruhr – entwickelt wurde. Im Zusammenwirken mehrerer Fachstellen wurde die Konzeption übertragen, um Distanzierungsprozesse bei rechtsorientierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu fördern.